Herzlich Willkommen
Ihre Unterstützung macht einen Unterschied
Psychische Erkrankungen nehmen in der Schweiz deutlich zu – besonders junge Menschen und ältere Erwachsene sind betroffen. Gleichzeitig geraten psychiatrische Einrichtungen zunehmend an ihre Grenzen. Viele Betroffene erhalten nicht die Hilfe, die sie dringend bräuchten – sei es aus Scham, Unkenntnis oder wegen fehlender Angebote.
Hier setzt die Stiftung Gleich und Anders Schweiz an.
Wir fördern Peerarbeit – die Begleitung durch Menschen mit eigener Krisen- und Genesungserfahrung. Diese Form der Unterstützung ist wirkungsvoll, persönlich und niedrigschwellig. Peers bauen Brücken: zwischen Klinik und Alltag, zwischen Fachpersonen und Betroffenen. Sie machen Mut, stärken Selbstvertrauen und zeigen: Genesung ist möglich.
Mit Ihrer Spende helfen Sie, diese wichtige Arbeit zu ermöglichen.
Sie tragen dazu bei, dass Menschen in schwierigen Lebenslagen nicht allein gelassen werden – sondern echte Perspektiven bekommen. Für mehr Menschlichkeit, Teilhabe und psychische Gesundheit in unserer Gesellschaft.
Wichtig zu wissen: Der Stiftungsrat arbeitet vollständig ehrenamtlich. Ihre Spende fliesst direkt in unsere Projekte – dort, wo sie gebraucht wird.
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Antwort von Prof. Dr. Jochen Mutschler, Chefarzt Stationäre Dienste lups und Vizepräsident Stiftung Gleich und Anders Schweiz
Psychische Gesundheit in der Schweiz
Psychische Erkrankungen nehmen in der Schweiz stetig zu. Die Prävalenz psychischer Leiden wie Depressionen oder Angststörungen hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Besonders betroffen sind junge Erwachsene und ältere Menschen.
Zentrale Megatrends wie die Digitalisierung, soziale Isolation, erhöhte Arbeitsbelastungen und eine alternde Bevölkerung verstärken diesen Trend. Psychiatrische Versorgungseinrichtungen – ambulant wie stationär – stossen zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen, obwohl die psychiatrische Versorgung international betrachtet hoch entwickelt ist. Wartezeiten für Behandlungsplätze nehmen zu, und die Nachsorge nach Klinikaufenthalten ist oft nicht lückenlos gewährleistet. Zwischen 2012 und 2019 stieg die Inanspruchnahme ambulanter psychiatrischer Leistungen jährlich um durchschnittlich 3.2% (Erwachsene) (Obsan Bulletin 02/2022).
Viele Betroffene nehmen ausserdem aus Scham, finanziellen Gründen oder Unkenntnis über Behandlungsangebote keine professionelle therapeutische Unterstützung an und leiden unter gesundheitlichen Folgen.
Aus diesen Entwicklungen ergibt sich ein wachsender Bedarf an niederschwelliger psychosozialer Unterstützung, die Betroffene im Alltag begleitet und stabilisiert/unterstützt. Peerarbeit – also die Unterstützung durch Menschen mit eigenen Krisen- und Genesungserfahrungen – schaffen einen niederschwelligen Zugang zu Hilfe und fördern das Wohlbefinden der Betroffenen. Peers vermitteln authentische Hoffnung, Mut und zeigen, dass Genesung möglich ist, auch bei schweren psychischen Erkrankungen. Dabei wirken Peers als Brückenbauer zwischen Fachpersonen, Betroffenen und Angehörigen und stärken die Selbstbestimmung der Betroffenen. Dies ist durch Studien belegt, welche zeigen, dass Peerarbeit zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen beiträgt, indem die Recovery (individueller Genesungsprozess) und das Empowerment gefördert wird (Burr et al, Positionspapier: Peer-Arbeit und Einbezug von Menschen mit Krankheits- und Genesungserfahrung in der Psychiatrie, Swiss Archives of Neurology, Psychiatry and Psychotherapy, 2022). Peerarbeit und psychosoziale Dienstleistungen sind in der Schweiz heute wichtiger den je: Sie bieten praxisnahe, glaubwürdige Unterstützung, fördern die Teilhabe und verbessern die Lebensqualität von Menschen mit psychischen oder sozialen Belastungen.
Genau hier setzt die Stiftung GLEICH UND ANDERS Schweiz an, um eine wichtige Brücke zwischen Klinik und gesellschaftlicher Teilhabe zu schlagen.
